Auch den angehenden Ehemännern darf eine ganz große Sause vor der Hochzeit nicht verwehrt bleiben: der Junggesellenabschied.
Der Junggesellenabschied, als auch der Junggesellinnenabschied, einmal ganz nüchtern betrachtet, ist zumeist ein feuchtfröhliches Bierbesäufnis, das sich mit Stripperinnen versüßen lässt. Und das gönnen die Frauen ihren Männern auch. Die Männer werden ja schließlich auch nach der Hochzeit ihres freien und ungebunden Lebens beraubt. Der Junggesellenabschied kann aber auch mit Spielen und Aufgaben für den Junggesellen äußerst amüsant gestaltet werden.
Ein absolutes Muss eines jeden Junggesellenabschiedes ist ein speziell bedrucktes T-Shirt für den Junggesellen, auf dem so treffende Sinnsprüche wie „Letzter Tag in Freiheit“, „Sorry Girls, ich heirate!“, „Ehesklave“, „Ich hätte sie alle haben können“ oder „Ich heirate und muss dieses Shirt tragen“ stehen können. Ebenso kann dem Junggesellen eine Eisenkugel oder ein Holzklotz an das Bein gebunden werden; ein treffendes Zeichen, dass sein Leben bald in Ketten gelegt sein wird.
Und auch so manche Aufgaben für den Junggesellen sorgen für eine ausgelassene Stimmung. So muss der Junggeselle, mit einem Lippenstift bewaffnet, möglichst viele Kussabdrücke auf seinem T-Shirt sammeln oder in einem Sexshop ein bestimmtes Video oder Spielzeug kaufen. Oder der Junggeselle muss auf seiner Abschiedstour mindestens 20 Kondome sammeln und anschließend wieder verkaufen. Den Junggesellenabschied kann sich der Junggeselle beispielsweise mit einem Gesangsauftritt in der Fußgängerzone oder mit dem Putzen von Schuhen finanzieren. Der Klassiker ist jedoch der Bauchladen, in dem sich so nützliche Dinge wie Kugelschreiber, Feuerzeuge, Kosmetikproben oder Süßigkeiten befinden, die der Junggeselle, zumeist in einem Kostüm verkleidet, verkaufen muss.
Der Junggesellenabschied und auch der Junggesellinnenabschied sind bedeutende Rituale einer jeden Hochzeit.